Die Internal Family Systems Therapy (IFS) ist eine innovative Therapiemethode, die davon ausgeht, dass jeder Mensch aus verschiedenen „Teilen“ besteht. Diese Teile können unterschiedliche Bedürfnisse, Ängste und Wünsche haben und stehen oft in Konflikt zueinander. Ziel der IFS-Therapie ist es, diese inneren Anteile zu identifizieren, ihre Rolle zu verstehen und sie in Einklang zu bringen.
Die verschiedenen inneren Teile
In der IFS-Therapie werden die inneren Anteile in drei Kategorien unterteilt:
Exiles (Verstoßene Anteile): Diese Teile sind oft traumatisierte, verletzte Anteile, die mit starken negativen Emotionen wie Angst, Scham oder Trauer verbunden sind.
Managers (Manager): Diese Anteile versuchen, das tägliche Leben zu kontrollieren und den Schmerz der Exiles zu vermeiden. Sie sind häufig perfektionistisch, kritisch oder übermäßig vorsichtig.
Firefighters (Feuerwehrleute): Diese Anteile treten auf, wenn die Exiles „aktiv“ werden, um den Schmerz sofort zu betäuben. Dies kann durch impulsives Verhalten, Sucht oder Wutausbrüche geschehen.
In der Therapie geht es darum, mit jedem dieser Anteile in Kontakt zu treten, ihnen zuzuhören und ihre Bedürfnisse zu erkennen. So kann mehr innere Harmonie entstehen.
Wann wird IFS eingesetzt?
IFS eignet sich unter anderem für die Behandlung von:
Traumafolgestörungen: Durch die Arbeit mit verletzten Anteilen kann Heilung auf tiefer emotionaler Ebene stattfinden.
Depressionen und Angststörungen: Oft entstehen negative Denkmuster und Gefühle durch innere Konflikte, die durch IFS geklärt werden können.
In meiner Praxis für Psychotherapie in Grünwald bei München beziehe ich die IFS als Methode ein um Patient:innen zu helfen, ihre eigenen Belastungen besser einzuordnen und neue Wege zur Bewältigung zu finden.